Volle Kraft aus vollem Korn

Volle Kraft aus vollem Korn

Welches Brot ist Ihnen am liebsten? Dunkles saftiges Roggenbrot? Körniges Vollkornbrot? Oder doch lieber das helle Weißbrot? Die Brotvorlieben von Herrn und Frau Österreicher sind äußerst unterschiedlich und die Vielfalt an Brot und Gebäck des heimischen Brotmarktes macht es uns leicht, keine Langeweile aufkommen zu lassen.

Lesen Sie hier, welche Vorteile Ihnen Vollkorn bringt, und erfahren Sie Tipps, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Brot aus Vollkornmehl gilt als das gesündeste Brot unter allen Brotsorten. Doch woher kommt dieser Ruf?

Ein Getreidekorn besteht aus Schale, Mehlkörper und im Innersten des Korns versteckt sich der Keimling. Die Vitamine und Mineralstoffe des Getreides verbergen sich in der äußersten Hülle des Korns – in der Schale. Wird Getreide – egal ob Weizen, Roggen oder Dinkel – nun vermahlen, wird für Vollkornmehl auch diese Hülle mitgemahlen mit der Fülle der ganzen Nährstoffe. Für helles Mehl wird zuerst das Getreidekorn geschält und ausschließlich der Mehlkörper vermahlen um daraus helles Brot oder Gebäck wie Semmerl zu backen. Vitamine und Nährstoffe sind daraus großteils verschwunden. Brot und Gebäck aus Vollkornmehl enthält daher einfach ein Mehr an gesunden Vitalstoffen.

Mehr Vollkorn für unsere Gesundheit

Doch Vollkorn kann noch einiges mehr:

  • Vollkornprodukte liefern Ballaststoffe für die Verdauung und einen gesunden Darm. Und dieser hat, wie wir mittlerweile wissen, viel mehr Einfluss auf Gehirn und Gesundheit als früher angenommen.
  • Brot und Gebäck aus Vollkorn macht länger satt. Der Blutzuckerspiegel bleibt länger konstant, wodurch wir erst später wieder Hunger bekommen.
  • Vollkorn hält gesund. Wie viele Studien bestätigen, erkranken Menschen, die häufig Vollkornprodukte essen, weniger oft an Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen oder Diabetes.
  • Produkte aus vollem Korn sind vollgepackt mit B-Vitaminen. Diese stärken unsere Nerven, lassen uns gelassener mit Stress umgehen und verbessern Konzentration und Gedächtnisleistung.
  • Auch Zink ist in Getreideprodukten reichlich enthalten – Sauerteigbrote helfen dem Körper, dieses auch optimal verwerten zu können.

Empfohlen werden täglich 90g Vollkorn. Diese Menge erreichen Sie eigentlich ganz einfach mit beispielsweise 2 Scheiben Vollkornbrot und einer Schale Müsli mit Vollkorngetreideflocken.

Damit Ihnen der Umstieg auf mehr Vollkorn leichter gelingt, hier ein paar Tipps:

  • Probieren Sie zuerst fein vermahlenes Vollkornbrot. Es muss nicht gleich das Brot mit den meisten und gröbsten Körnern sein.
  • Auch Brote mit einem höheren Anteil an Vollkornmehl sind für den Einstieg eine gute Variante.
  • Wenn Sie selber backen, mischen Sie Vollkornmehl mit hellem Mehl.
  • Kombinieren Sie helle Nudeln mit Vollkornnudeln und probieren Sie verschiedene Marken aus.

Wenn Sie das Gefühl haben, Vollkornbrot nicht so gut zu vertragen, versuchen Sie Sauerteigbrote. Auch langzeitgeführte Brote sind bekömmlicher. Durch die Prozesse, die im Teig durch das Mehr an Zeit ablaufen dürfen, werden Stoffe, die Unwohlsein hervorrufen, bereits vor dem Backen abgebaut.

Augen auf beim Vollkornbrot-Kauf

Aber Achtung – nicht jedes Kornbrot oder jedes dunkle Brot ist Vollkornbrot. So hat „Vielkornbrot“ oder „Mehrkornbrot“ nichts mit Vollkorn zu tun. In diesen Broten sind zwar Körner enthalten wie Sonnenblumenkerne oder Leinsamen. Um aber als echtes Vollkornbrot durchgehen zu können, muss in der Bezeichnung auch wirklich „Vollkornbrot“ zu lesen sein. Um diesen Namen tragen zu dürfen, muss ein Brot zu mindestens 90% aus Vollkorn bestehen. Auch eine Braunfärbung des Brotes bedeutet nicht zwangsläufig, dass hier Vollkornmehl enthalten ist. Die Farbe ist beispielsweise auf Gerstenmalz zurückzuführen.  Um sicher zu gehen, dass Ihr gewünschtes Brot Vollkornmehl enthält, lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste oder erkundigen Sie sich einfach bei Ihrem Bäcker.

Auch die Bäckerei Hager führt zahlreiche Brote mit Vollkornmehl – fragen Sie danach!

 

Foto: © Artur Nasyrov/ Unsplash

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